Zu einer dramatischen Rettungsaktion kam es heute Nachmittag auf dem Neusiedlersee, zwischen Mörbisch/See und Fertörakos (Ungarn).

Bei Arbeiten am Masten fiel ein 60 jähriger Tiroler aus ungeklärter Ursache plötzlich ins Wasser. Die übrigen 3 Besatzungsmitglieder an Bord leiteten sofort ein Wendemanöver ein, zogen den bereits Bewußtlosen aus dem Wasser und setzten einen Notruf ab.

Dieser wurde von der Landessicherheitszentrale  Burgenland entgegengenommen, und unverzüglich eine internationale Rettungskette in Bewegung gesetzt.

Fast zeitgleich wurden First Responder des Roten Kreuzes, die Feuerwehr Mörbisch/See (über die Feuerwehralarmzentrale), ein Rettungswagen des Roten Kreuzes der Rettungshubschrauber Christophorus 16 und die Polizei alarmiert.
Auch in Ungarn wurden vom Diensthabenden Disponenten der Landessicherheitszentrale Burgenland die Rettungsorganisation, Polizei und die Berufsfeuerwehr Sopron von dem Zwischenfall verständigt.

Beim Eintreffen von der Besatzung des Feuerwehrbootes Mörbisch/See (mit 2 First Respondern der Ortsstelle Mörbisch/See an Bord)  im Hafen von Fertörakos, war Christophorus 16 gerade im Landeanflug, die Kollegen der ungarischen Rettungsorganisation und der ungarischen Polizei waren kurz vorher eingetroffen.
Der Besatzung des Segelbootes war es in der Zwischenzeit gelungen den Hafen von Fertörakos zu erreichen, jedoch war an der Stelle an der sie angelegt hatten, eine Übernahme des Patienten nicht möglich.

Nachdem es dem Notarzt und Notfallsanitäter von Christophorus 16 gelungen war an Bord des Segelbootes zu gelangen , wurde das Boot samt Besatzung vom Feuerwehrboot der FF-Mörbisch/See zu einem Anlegesteg für Rundfahrtschiffe geschleppt.
Dort konnte dann gemeinsam mit Kollegen der Berufsfeuerwehr Sopron der Patient an Land gebracht werden.

Trotz der raschen Alarmierung und einer perfekt abgelaufenen, internationalen Rettungskette, blieben alle Rettungsbemühungen vergeblich.

Der Mann verstarb laut Notarzt noch am Notfallort.